Ein bischen wie die Fulda-Auen |
In Buffalo führt mich mein Weg teilweise entlang der Universität. Da Memorial Day ist, ist hier natürlich nichts los. Der Radweg erinnert mich sehr an die Fulda-Auen. Meilenweit fahre ich durch die Vororte von Buffalo, ohne einmal mit dem Straßenverkehr in Berührung zu kommen. Das haben die gut gemacht. Eine Sache musste ich mir jedoch schnell wieder abgewöhnen, welche ich eigentlich sehr toll finde. Das flüchtige, aber freundliche Grüßen, wenn man einander begegnet. Die Buffaloniens machen sowas nicht. Zumindest nicht die, die mir begegnet sind.
Mein freundliches "Hey how are you", dass ich so lange üben musste, wird hier einfach ignoriert. Cool tun, durch den Anderen durchgucken ist hier angesagt. Okay, ich bin ja anpassungsfähig. Vielleicht sind die Buffaloniens nur missmutig, weil sich niemand in ihre Stadt verirrt, wenn wenige Meilen nördlich der Besuchermagnet Nummer 1 - welcher auch mein Ziel ist - zu finden ist. :-)
Der Tag ist bereits ziemlich voran geschritten, doch ich möchte unbedingt noch heute an den Fällen angekommen. Daher lege ich mich nochmal ins Zeug. Bei dem Wetter scheint heute wirklich jeder sein Bootchen spazieren zu fahren. Es ist ein sehen und gesehen werden. Und auch die US Border Patrol ist mit einem Bootchen vertreten :-)
Bei Tonawanda überquere ich die Brücke nach Grand Island und weniger später die Brücke nach Niagara Falls. Entlang des Riverwalk führt mich mein Weg zum State Park. Von Weitem sieht man schon die Gischt der Fälle und schließlich bin ich da. Nach 750 Kilometern an den Niagarafällen. Umwerfend! :-)
Tagesbilanz
102 km - 400 Höhenmeter
Unterwegs von 10:00 - 19:30 Uhr
Schnitt 17,9 km/Stunde
Sonnig, heiß und Gegenwind!
Übernachtung: Econo Lodge in Niagara Falls, NY
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