Jolly an seinem angestammten Plätzchen |
Ich genieße die morgendliche Ruhe am See und schaue den Fischern zu. Eigentlich wollte ich mir noch ein leckeres Frühstück bei meinen Golden Girls gönnen, doch die schlafen wohl etwas länger. Gegen 9 Uhr sind die Türen noch immer verschlossen, weswegen ich mich auch den Weg mache. Vor den Toren des State Parks gibt es ein kleines Memorial, bei dem ich kurz anhalte.
Immer entlang des Sees führt mein Weg vorbei an schönen Häusern mit Bootanlegestellen. Hier lässt es sich Amerika gut gehen. Und ich treffe doch tatsächlich auf Radfahrer, mit denen ich kurz ins Gespräch komme. "Crazy german guy" ist die einhellige Meinung über mich :-)
In Geneva mache ich noch eine Pause am See, bevor ich den örtlichen Wal-Mart aufsuche. Den ersten auf meiner Tour. Doch dieses Ritual gönne ich mir jetzt mit Genuss. Zielgerichtet steuere ich die Camping- und Waffenabteilung an und suche nach Pfefferspray. Weil meine Suche erfolglos bleibt, wende ich mich an die Angestellten, welche mir mitteilen, dass es in New York State nicht erlaubt ist, Pfefferspray mit sich zu führen. "We're not that bad in New York"
Okay, ich war nur einen Schritt davon entfernt zu sagen, dass ich in diesem Fall doch gerne einen Revolver hätte, damit ich die angriffslustigen Köter eben wegballern kann. Ich musste mir böse auf die Zunge beißen. Hat weh getan. Waffen kann man irgendwie kaufen, jedoch keinen blöden Pfefferspray. Auch das ist Amerika. Anyway, werd ich die Wauzies eben erwürgen!
Man erkennt wo wir wohnen |
Die Besitzerin ist wirklich sehr nett und darum bemüht, dass ich mich am Obstkorb reichlich bediene, damit ich bei Kräften bleibe. Das Motelzimmer ist auch wirklich hübsch, sauber und etwas individueller als die üblichen Kettenmotels. Und das Bett ist ein Traum!
Tagesbilanz
50 km - 300 Höhenmeter
Unterwegs von 9:00 - 14:30 Uhr
Schnitt 17,5 km/Stunde
Bedeckt mit einigen Schauern. Mäßiger Gegenwind.
Übernachtung: Miami Motel in Canandaigua, NY
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